Susanne Wehr

 

„ultraimage – survival rifle“, 2018/19

 

Der zentrale Fokus meiner Arbeit besteht in der Aneignung von Fotografien. „Aneignung“ meint einen künstlerischen Akt der „Vereinnahmung“. Postmoderne Aneignung wird als ein (oft fototechnischer) künstlerischer Kopier- oder Reproduktionsvorgang verstanden, mittels dessen ein visuelles, materielles oder theoretisches Objekt einschließlich seiner Rezeptionsgeschichte medial angeeignet wird.

Ich verwende vorgefundenes Bildmaterial aus dem Internet, im Sinne einer konzeptuellen Neugestaltung der Bilder und Einbindung in meine Werke. Die künstlerische Analyse und Untersuchung von Bildmaterial, im Hinblick auf die darin erkennbaren Bildmuster, -codes und Stereotypen, sind wesentliche Ansatzpunkte in meinen Arbeiten. Die Umsetzung der künstlerischen Aneignungen und Untersuchungen erfolgt in verschiedenen Medien wie Projektionen, Print und in Film. 

In der Serie „ultraimages“ habe ich Fotografien von Waffen aus einschlägigen Verkaufsplattformen im Internet verarbeitet.

 


pictures-paradise.de

Susanne Wehr lebt und arbeitet in Berlin. Die Künstlerin arbeitet seit vielen Jahren mit umfangreichen Fotoarchiven und deren Bilder, sowohl analoger und wie auch digitaler Herkunft. In ihrer Arbeit an und mit fotografischen Bildern und Archiven hat sie sich in einen stetigen künstlerischen Diskurs über das Medium Fotografie begeben. Ihre Arbeiten wurden bereits in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland präsentiert.